Wen Teh Lin


1947 Geboren in Taiwan  –  2015 Gestorben in Taiwan
1961-1966 Malunterricht bei Chi Jo Chen
1965-1968 Staatliche Kunstakademie Taiwan, anschließend Lehrtätigkeit in Taipeh
1970 Staatspreis für Bildhauerei von Taiwan
1972-1974 Akademie der Bildenden Künste in Wien Studium bei Fritz Wotuba und Oswald Oberhuber
1977 Eröffnung des Restaurants „Asia“ in Graz Unterbrechung der künstlerischen Arbeit
1984 Wiederaufnahme der künstlerischen Arbeit Abendakt in Graz
1992 Mitbegründer des Kunstvereines Atelier Yin Yang –Galerie Centrum
90er-Jahre Präsident der Auslands -Taiwanesen (europa- und weltweit) Internationale Symposien Taiwan –Austria:
1995 Neumarkt an der Raab, 1997 Taipeh, 2001 Bad Gams
Seit 1986 Ausstellungsbeteiligungen: u.A.: Wien, Budapest, Graz, Deutschlandsberg, Fürstenfeld, Lilienfeld, Eisenstadt, Bad Gams, Bruck /Mur

Die Formenwelt von Lin Wen Teh ist im Bereich zwischen Werden und Vergehen angesiedelt; weniger Bewegung als Bewegtheit. Die Werke sind lyrisch, expressiv mit einem starken Abstraktionsgrad versehen. Ohne direkte Verbindung besteht eine Weiterführung im skulpturalen Bereich der New Yorker – Schule des llyrisch – abstrakten Expressionismus. Verschiedene zeichnerische Auffassungen kommen meist mit sehr wenigen Strichen aus. „Du brauchst nur ein paar Linien“ wie er immer wieder sagt. Seine Portraits sind einer fahrigen, nervösen Schnelligkeit unterworfen. Das Ergebnis ist aber auch hier eine hohe Lebendigkeit mit viel Licht und Atmen. Die Malerei ist sehr verdichtet, aber eben nicht düster. Und diese Dichtheit macht auch das Wesen von Wen Teh Lin aus, wo alles Platz hat, der Alltag und die Philosophie. „Das passt gut“ sagt er und meint damit einen Bogen unter dem alles Platz hat, besonders auch seine Freude. Wen Teh Lin lebt seit einigen Jahren wieder in Taiwan.
Gege Stiegler

siehe auch die Publikationen von Weh Teh Lin